Würzburg, 3. Januar 2013
Schuldenabbau auch in Unterfranken!
Junge Liberale kritisieren Setzung falscher Prioritäten
Bei den Jungen Liberalen (JuLis) Unterfranken stößt der verabschiedete Bezirkshaushalt auf Kritik. Aus Sicht der Bezirksvorsitzenden Laura Wamprecht ist vor allem die falsche Prioritätensetzt zu beklagen.
„Zwar können sich die Umlagenzahler freuen, dass die Bezirksumlage sinkt, aber 0,6 Prozent sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein und grenzt an Augenwischerei“, so Wamprecht, die fortfährt: „Auch wenn der prozentuale Satz sinkt, so steigen doch die Einnahmen des Bezirks aus der Umlage weiter.“ Der Grund dafür liege auf der Hand: die weiter steigenden Einnahmen der öffentlichen Hand auf allen Ebenen.
Die unterfränkische JuLi-Vorsitzende fordert vielmehr einen im Sinne zukünftiger Generationen nachhaltigen Haushalt: „Auch der Bezirk Unterfranken hat Schulden, die abzutragen sind. Die Schuldendienste sind zwar überschaubar, dennoch wären knapp 1,3 Millionen Euro besser in andere und dringendere Aufgaben wie der Inklusion investiert.“
Aufgrund der demographischen Entwicklung befürchtet Wamprecht zudem, daß die Senkung der Umlage in den kommenden Jahren in eine spürbare Erhöhung umschlagen könnte. „Es ist wohl zu befürchten, dass hier von Seiten des Bezirks Gemüter beschwichtigt wurden, was nicht von langer Dauer sein dürfte“, schließt Wamprecht.